Sonntag, 1. Februar 2004

Nationaler Anarchismus? Anarchismus von Rechts!

Die Zusammenarbeit zwischen „Linken“ und „Rechten“ im äußeren Bereich des politischen Spektrums hat seit einigen Jahren eine neue Dimension erhalten. Immer offener agieren viele Gruppen und Einzelpersonen für ihr diffuses Weltbild – der Antisemitismus und Antiamerikanismus machen es möglich!


Ralf Fischer / Campo de Criptana


Linke Theorien werden seit ihrer Entstehung unterschiedlich interpretiert, so natürlich auch die uneinheitliche Strömung des Anarchismus. Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat und der Nation war das hauptsächliche Ziel der ersten Anarchistinnen, erstaunlicherweise und konträr zum Ursprung, macht nun seit einigen Jahren die Chiffre Nationaler Anarchismus oder wahlweise auch Anarchonationalismus innerhalb der extremen Rechten, aber auch der Linken, immer öfter die Runde.

Es gab schon immer viele unterschiedliche Denk- und Handlungsweisen, die man dem Anarchismus zuschrieb oder die sich selbst als anarchistisch definiert haben. All diese verschiedenartigen Tendenzen haben sich über die letzten Jahrzehnte sehr widersprüchlich entwickelt und lassen sich nur noch grob einer generellen Theorie oder Ideologie zuordnen. Anarchosyndikalisten, Anarchokommunisten, Anarchofeministinnen und Anarchokapitalisten sind nur einige der differierenden Identitäten oder Glaubensbekenntnissen die sich aus anarchistischen Theoremen heraus kristallisiert haben. Die meisten dieser Strömungen sind weder innerhalb der anarchistischen Szene, noch außerhalb dieser abgeschlossenen Spähren, politisch überhaupt relevant.

Der neue ideologische Deckmantel des 'Anarchonationalismus' hat bisher schon ein Ziel erreicht, die Zusammenführung von extremen Rechten und antiautoritären Linken. Gemeinsam frönen sie in ihren Zusammenhängen und Veröffentlichungen ihrem Geschichtsrevisionismus, dem Traum eines deutsch-nationalen Bündnisses von links bis rechts und speziell der Holocaustleugnung.

Nicht links, nicht rechts: NATIONAL!

Nach dem Motto „Die Grenzen verlaufen nicht zwischen Links und Rechts, sondern zwischen den Nationen“ haben sich Protagonisten zweier eigentlich konträrer Seiten, der extreme Rechte und der national-völkischen Linke, in den letzten Jahren politisch und organisatorisch zusammengefunden. Das ist nicht neu, schon im Jahr 1932 streikten bei den Berliner Verkehrsbetriebe die KPD sowie die NSDAP gemeinsam. Die Dialogbereitschaft für ein auf nationaler Grundlage stehendes rot-braunes Bündnis bestand also schon öfter auf einer der beiden Seiten. Hauptanknüpfungspunkt auf beiden Seiten ist dabei in der Regel die so genannte nationale Frage. Deshalb galten gerade Anarchisten diesen Avancen gegenüber immer als immun.


1983 bot der damals führende Neonazi Michael Kühnen auf einer Pressekonferenz in Berlin den anarchistischen Autonomen einen "Waffenstillstand" an. Gemeinsam sollte der "Hauptfeind" angegriffen werden, welcher von Kühnen in der proamerikanischen Bonner Bundesregierung identifiziert wurde, und auf Grundlage des Antiimperialismus eine gemeinsame Front aufgebaut werden. Dieses Angebot wurde damals dankend abgelehnt.

Erst zehn Jahre später konnte eine Nachfolgeorganisation der Anfang der 90er Jahre verbotenen Nationalistischen Front (NF) aus Halle/Saale die ersten praktischen Erfolge vermelden. Der in Halle angesiedelte Stützpunkt berichtet 1993, nicht ohne Stolz, dass sich „3 ehemalige Linksautonome“ (1) ihnen angeschlossen haben. Anlaß für diese Wortmeldung war die in Teilen der extremen Rechten geführte Diskussion um den Tod des RAF-Mitgliedes Wolfgang Grams. Eine positive Bezugnahme in der Neonaziszene auf Grams war dabei nicht unüblich. Die Kameradschaft Osthavel schrieb dazu folgendes: „Vergeßt nicht, Wolfgang Grams starb für eine Sache, an die er fest geglaubt hat. Auch wir sind bereit, unser Leben für die Idee des Nationalsozialismus zu opfern und für Deutschland zu sterben. (...) Das Grams auf der falschen Seite stand, würden wir eher als Zufall bezeichnen (...) Weiter müssen wir feststellen, daß wir uns genetisch und biologisch in keinster Weise von den Linken unterscheiden - wohl aber können wir Unterschiede zwischen uns und den HERREN DIESES Systems ausmachen. Das bedeutet für uns zweifelsfrei: Der Feind ist nicht im eigenen Volk zu suchen. (...) Wir sind bereit mit dem ‘Teufel’ ein Bündnis einzugehen, wenn es der nationalen Bündnisbewegung unseres Volkes nützt.“ (2)

Attribute wie "revolutionär", "antikapitalistisch" oder "antiimperialistisch" wurden und werden auch von militanten Neonazikreisen als positiv angesehen und nach außen propagiert. Die sich u.a. aus dieser Positionierung ergebende Solidarität mit national-revolutionären Bewegungen, wie der PKK, die IRA, der ETA oder den palästinensischen Terrororganisationen, diente dabei immer als Folie für den eigenen Haß auf den Staat Israel oder wahlweise die jüdische Weltverschwörung, die sich nach Ansicht vieler extremer Rechter in den USA manifestiert. Gerade diese radikalen Phrasen im Zusammenhang mit den sogenannten nationalen Befreiungsbewegungen unterschieden sich kaum von den Parolen, derer die sich selbst eigentlich als 'antifaschistisch' bezeichneten und die gegen die erneute Gefahr eines deutschen Faschismus ankämpften.

Nicht nur, wie meistens befürchtet und dementsprechend berichtet, im autoritär - kommunistischen Flügel der Linken, sondern auch innerhalb der anarchistischen und antiautoritären Kreise gibt es Bestrebungen, ein rot-braunes Bündnis zu initiieren und auf Dauer zu organisieren. In diesen Kreisen besonders aktiv ist dabei der Berliner Peter Töpfer. Er gilt als einer der wichtigsten Drahtzieher innerhalb des sich selbst als ‘Nationale Anarchisten’ bezeichnenden Netzwerk von Aktivisten. Gemeinsam mit Andreas Röhler gab er im Verlag der Freunde (VdF) das Magazin ‘Sleipnir’ heraus, wurde mehrfach wegen der Verbreitung neonazistischer Propaganda und dem Verdacht auf Volksverhetzung juristisch belangt.

Außerdem betrieb Töpfer die Homepage der Nationalen Anarchie und galt als eine der Stützen des Internetprojektes www.querfront.de. Seine politische Motivation beschrieb Töpfer auf die von ihm selbst gestellte Frage „Was ist Revisionismus und warum eignet die nationale Anarchie sich ihn an?“ recht deutlich: „Revisionismus, wie wir ihn verstehen, heißt Herstellung dieser Freiheit, heißt Kampf um totale Gedanken- und Meinungsfreiheit, gleich, ob es um Schuld, Geschichte ... was auch immer geht: Freiheit als Selbstzweck, Freiheit um der Freiheit willen, Freiheit als Genuss. ... Wenn der Revisionismus verteufelt wird, liegt es daran, dass er ins Herz der Ideologie der heute Herrschenden stößt, und Herrschaft heißt immer Freiheitsberaubung.“ (3)

Letztendlich streben die Kreise um Töpfer eine Ordnung an, in der organisierte Völker ohne Staaten nebeneinander existieren. Der Staat als vermittelnde Institution soll abgelöst werden, weil er eine Gesellschaft produziert, die nichts mehr mit dem erstrebenswerten Ideal einer solidarischen, souveränen Gemeinschaft auf völkischer Basis zu tun habe. Zudem wird von den 'Nationalen Anarchisten' auf die von dem Nationalrevolutionär Henning Eichberg formulierte Abkoppelungs-Ideologie rekurriert. So behaupten sie, das eine Dezentralisierung „Autonomie und Autarkie gegenüber herrschaftsambitionierten Fremden und damit (automatisch, Anmerkung des Autors) Freiheit“ (4) bedeutet.

Gegen Migranten kommen, ähnlich wie bei dem Themenfeld Revisionismus, sehr wirr anmutende Argumentationen von Töpfer zu Tage: „Ich als Anarchist brauche überhaupt keine Rechtfertigung. Ich nehme mir, was ich will, und frage niemanden danach. Und ich ... entscheide ganz einfach und souverän, u.a. dass ich unter meinesgleichen leben möchte. ... Ich habe keinen Bock auf 'Asylanten' aus aller Herren Länder: So einfach ist das.“ (5)

Diese Art der Demagogie, die es schafft sich undogmatisch zu geben, ist typisch für Argumentationen von Seiten derjenigen die einer anarchistisch geprägten Querfront anhängen. Die Aneignung und Vermischung von unterschiedlichen Ideologiefragmenten, oder einfach auch die Verdrehung von tatsächlichen ideologischen Dogmen sind die Werkzeuge mit denen sie dabei agieren. Bündnispartner oder Anknüpfungspunkte auf der linken Seite des politischen Spektrums finden die Nationalanarchisten trotz der Eindeutigkeit ihrer Außendarstellung nicht selten.

So beziehen sie sich zum Beispiel auf die Verlautbarungen der Antiimperialistischen Koordination (AIK) aus Wien, deren Internetseiten eifrig verlinkt werden. Selbstverständlich setzen sich Töpfer & Co. auch für antisemitisch argumentierenden Personen wie Norman Finkelstein oder Jamal Karsli ein. Ebenso bewerben die Nationalen Anarchisten die Spaßpartei der Punks: die Anarchistische Pogopartei Deutschlands (APPD). Aus solchen Kreisen stoßen die meisten 'Linken' zu den Querfrontkreisen. So wurde ein Beispiel aus Magdeburg vor über einem Jahr bekannt, dass einige über mehrere Jahre aktive Punks samt ihren privaten Fotoalben fast aller Antifa Aktionen auf die andere Seite der Barrikade gewechselt sind. Mitgenommen haben sie nicht nur die Fotos der aktiven Antifa, sondern auch ihr Outfit, sowie wahrscheinlich große Fragmente ihrer Ideologie. Die Feindaufklärung mit Irokesenhaarschnitt, also Anti-Antifa auf neonazistischen Demonstrationen im Jahre 2003, war dementsprechend auch die Aufgabe für diese ehemaligen 'Linken' in der neuen gewonnen Kampfgemeinschaft.

Querfront aktiv...

Seinen ersten großen öffentlichen Auftritt bei der extremen Rechten konnte Töpfer auf dem Wahlkampfabschluß der NPD 1998 in Rostock zelebrieren. Mit einem schwarz-rote Stern, das Symbol der anarchistischen Bewegung, am Revers wollte Töpfer mit mehreren tausend Neonazis durch die Straße der Hansestadt demonstrieren. Beinahe hätten bei diesem Auftritt einige forsche Jungnazis die Karriere des Querfrontaktivisten allzu schnell beendet, als sie ihm wegen seines Button anzumachen versuchten. Nur die Schützenhilfe prominenter NPDler konnte Töpfer vor einer nationalproletarischen Abreibung schützen. Die aktionistischen Jungnazis hielten Töpfer eben für einen politischen Gegner oder wenigstens einen Wirrkopf, und die gilt es zu bekämpfen. Innerhalb der nächsten drei Jahre änderte sich dies komplett. 2001 in Jena riefen NPD, Nationale Anarchisten und die Interessensgemeinschaft Deutsch-Arabische Freundschaft Berlin gemeinsam zu einer Demonstration unter dem Motto „Solidarität mit Palästina und Irak – für eine Welt freier Völker“ auf. Unter Parolen wie „Gegen Faschismus und Intoleranz“ zogen rund 150 Neonazis durch Jena und verwirrten nicht nur die Anwohnern.

Auch die thüringische Polizei konnte aufgrund der gleichen Parolen, aber auch identischer Kleidungsstücke wie z.B. Palästinensertücher, kaum die beiden Seiten auseinanderhalten. In dieser Zeit war Peter Töpfer regelmäßig auf Aufmärschen der Freien Kameradschaften sowie der NPD zu sehen. Bei solchen Gelegenheiten trug er und seine Kameraden sogar ein Transparentmit der Aufforderung „die nationale Antifa“ zu organisieren, mit sich. Ein weiterer überregional bekannter Nationaler Anarchist und häufiger Gast von Demonstrationen der NPD ist Thilo Kabus aus Hennigsdorf in Brandenburg. Kabus ist seit Jahren der Betreiber des Internetprojektes www.anarchonationalismus.de und arbeitet derzeit als Leiter der Presseabteilung der Fraktion der Deutschen Volksunion (DVU) im Landtag Brandenburg. Außerdem ist er derzeit, auch für die DVU, stellvertretendes stimmberechtigtes Mitglied im Landesjugendhilfeausschuss im Landtag.

Anfang der 90er Jahre war Thilo Kabus noch Bundesvorsitzender der Jungen Nationaldemokraten, später kandidierte er in Berlin u.a. auch für die Nationalen e.V. und wurde Landesvorsitzender der Berliner NPD sowie Vorsitzender der NPD in Brandenburg.

Peter Töpfer und Thilo Kabus sind nur zwei aus der Riege der Nationalen Anarchisten in der sogenannten Querfront. Auch nicht wenige 68er sind einen komischen Weg gegangen um dann letztendlich im gleichen Lager zu landen. Langhans, Mahler, Maschke, Rabehl, Oberlercher sind dabei immer die am häufigsten genannten Namen. Auch sie haben zum Teil inzwischen Aufgaben als Ideologieproduzenten der Neonazis wahrgenommen. Diese Ideologie transportierte der Verlag der Freunde von Röhler und Töpfer schon in den 90er Jahren über seine Publikationen sowie vertrieb sie über seinen Versand. Zwar sind sich z.B. Peter Töpfer und Horst Mahler ideologisch nicht in allem einig, aber es reicht für Töpfer aus, um sich für den gegenwärtig vor Gericht stehenden Mahler, sowie Reinhold Oberlercher und Uwe Meenen einzusetzen.

Gemeinsam mit einigen anderen Revisionisten fordert er, dass Mahler, Oberlercher und Meenen frei ihre Meinung äußern, also die Shoa verharmlosen, können. Gemeinsam mit so bekannten Rechtsaußen wie Jürgen Graf, Jürgen Schwab und Robert Faurisson steht Peter Töpfer unter diesem ‘internationalen Appell’.

Die beiden schon oben erwähnten Internetprojekte sind derzeit offline. Das Internetprojekt Querfront richtete sich gezielt an Nonkonformisten, Anarchisten und Linksalternative. Auf der Homepage wurden die Internetuser mit einem umgedichteten Zitat von Ton-Steine-Scherben begrüßt: „Die letzte Schlacht verlieren wir“. Neben der Verspottung der linken Kultband, deren Songs im übrigen auch auf Neonaziaufmärschen gespielt werden, stand die Selbstdarstellung des Projekts. In dieser wurde dazu animiert, sich nicht von politischen Ritualen anöden zu lassen und sich keinen „Denkverboten, Feindbildern und Gruppenzwängen“ zu fügen. Neben vielen Texten, bot diese Seite gleichfalls ein viel genutztes Forum.

Auf der Seite von Thilo Kabus fanden sich nur wenige Texte sowie auch sonst nur wenige Angebote. Trotzdem waren beide Projekte als wichtige informelle Knotenpunkte, wegen der im Internet üblichen breiteren Möglichkeit zur Außendarstellung und der dadurch vermehrten Ideologievermittlung, bedeutsam.

Bei www.querfront.de wird zur Zeit versucht der Eindruck zu erwecken die Internetseite sei von Hackern gecrackt worden. Doch die Tatsache das sich abwechselnd die Anti-Antifa sowie eine linke Gruppierung zur Tat auf der Seite bekennt, zeigt, dass hier wahrscheinlich ein Fake vorliegt. Der internationale Appell initiiert von für Horst Mahler ist aktuell auf der Internetdomän www.antideutsch.de gepostet. Diese scheint von den ehemaligen Besitzern, den Antideutschen Kommunisten Berlin (ADK), nicht mehr bezahlt worden zu sein. Die findigen Querfrontaktivisten haben sich diesen Umstand zu Nutze gemacht und sich die Domän gesichert.

Antisemitismus und Antiamerikanismus als ideologisches Bindeglied

Aus der langen Geschichte des libertären Denkens hat sich zwar eine lebendige und weit aus differenzierte Tradition entwickelt, die aber keine generelle Theorie darstellt. Der Anarchismus ist heutzutage zu einer aus unterschiedlichen Fragmenten individuell gestaltete Mischung aus anarchistischen und in der Tat auch anderen Theoremen geworden. Der so genannte Anarchonationalismus stellt dabei nur eine reaktionäre und besonders völkische Variante dar. Sie hat zwar mit ‘dem Anarchismus’ nichts zu tun, doch gibt es diesen ja eigentlich gar nicht. Dieser Schwierigkeit, den Unterschied ums Ganze klarzumachen, müssen sich fortschrittliche Anarchisten stellen.

Während bei autoritären Kommunisten, Nationalbolschewisten und Neonazis die rotbraune Schnittmenge meistens aus einem antiimperialistischen Antikapitalismus besteht, sind sich rechte und linke Protagonisten der Querfront, die sich Anarchisten nennen, einig in der Ablehnung zentralistischer Macht und dem positiven Bezug auf die Gemeinschaft, also der völkischen Version der Selbstbestimmung. Doch etwas haben sie alle gemeinsam, egal ob sie sich anarchistisch oder autoritär geben: den Antisemitismus und den Antiamerikanismus.

Der Antisemitismus kommt dabei sehr unterschiedlich zu Tage. Mal als Haß auf Israel, mal als Weltverschwörungstheorie und oft als Leugnung der deutsche Taten während der Shoa. So wird gerne von diesen Kreisen behauptet das die heutigen Forderungen der jüdischen Opferverbände aus Raffgier gestellt werden, und nicht als Resultat und kleine Entschädigung des deutschen Vernichtungswahns zu verstehen sind. Die notorische Solidarität mit Palästina und dem Irak der Querfrontaktivisten speist sich genauso aus ihrem Antisemitismus, in diesem Fall dem konkreten Haß auf Israel, und natürlich ihrem Antiamerikanismus. Vor einigen Jahren noch unvorstellbar, aber heutzutage gibt es kaum noch eine Neonazidemonstration, auf der keine Palästinensertücher und Palästinafahnen gezeigt werden. In einem Flugblatt zu dieser Thematik, für das Peter Töpfer sich verantwortlich zeichnete, heißt es dementsprechend: „Uns eint mit den palästinensischen Befreiungskämpfern, dass auch wir von jüdischen Bonzen und ihren philosemitischen Arschkriechern unterdrückt werden.

Am 22. September 2001, kurz nach den Anschlägen in New York, demonstrierte auch Thilo Kabus sehr deutlich seine Haltung zu diesem Thema. Er nahm an einer von dem damaligen NPD-Kreisvorsitzender Prignitz-Ruppin Mario Schulz angemeldeten antiamerikanischen Demonstration teil. Zum krönenden Abschluß der Demonstration verbrannte Schulz eine Flagge der USA unter dem Gejohle von rund 100 Neonazis.

Anmerkungen:

(1) zitiert nach Antifaschistisches INFO-Blatt Nr. 30, Funktionärin der NF-Nachfolgeorganisation auf Kontaktsuche, Juni/Juli 1995

(2) In Aktion - interner Rundbrief der Direkten Aktion Mitteldeutschland, Juli 1993

(3) zitiert nach Peter Nowak, Schwarz-rote Fahne, Blick nach Rechts 25/99

(4) Querfrontticker: http://www.copyriot.com/sinistra

(5) zitiert nach Peter Nowak, Schwarz-rote Fahne, Blick nach Rechts 25/99